VIDEO:
Das Video ist wirklich sehr gut gedreht, das Grading macht ordentlich Stimmung, sieht aber etwas billig aus
Den Schnitt finde ich sehr gelungen, die Performance, sagen wir mal dezent. Großartig stören tut sie aber nicht.
Die Anzahl der Locations aber schon. Nach 20 Sekunden habe ich schon gefühlt alles gesehen, außerdem werden ruhige Takes beliebig in dynamische reingeschnitten, was etwas störend wirkt.
2 Punkte


AUDIO:
Die Mische klingt gut.
Die Betonungen von One sind Geschmacksache. Ich persönlich finde sie zu monoton, und die Betonungen die es gibt klingen sehr überspitzt. One Rappt weder lässig, noch cool.
Singen kann er aber.
Es wird nicht einfach Stelle beweist dass One eine krasse Stimme haben kann, wenn er will. Auch wenn sie etwas gedrückt klingt sehe ich das Potenzial.
Allgemein sind die Melodien in diesem Part, wenn auch etwas zu durcheinander sehr gut und es kommt Hörgenuss auf.
Das Feature von Basketball holt durch die Doubles nochmal einiges aus der Melodie raus und durch sein Geschreie am Ende kommt in der Runde wirklich sowas wie Epic auf, wie auch bei One hat man versucht zu viele verschiedene Ideen in zu wenig Zeit zu quetschen, wodurch auch das Feature etwas durcheinander wirkt.
Schade, da es der Musikalität schadet und die Ideen an sich nicht schlecht sind.
5 Punkte

TEXT:
Die Grabstein Oma Line war lustig
Die Jesus Kreuz Line kommt durch die Formulierung auch ganz nett
One bringt Psyeudostatements wie das einem seine Ex nicht gehört. Das ist wie wenn Kollegah sagt, er sei gegen Mord an Kindern.
Generell kann ich der Runde textlich nicht viel abgewinnen, finde die meisten Formulierungen und Punches sehr unkreativ und langweilig.
Dafür gibt es immerhin einen roten Faden der sehr stimmig bleibt. Dadurch bleibt das depressive Opfer Image vom Gegner zumindest etwas im Kopf hängen, es wäre aber deutlich mehr drin gewesen.

Der hocktext kommt leider nicht cool sondern bisschen cringey (du wirst wie das YBT jetzt sterben z.b.) erinnert mich an die schlechten Zeiten vom JBB und kommt weniger lässig sondern sehr pseudoepisch.
Generell hätte etwas weniger Ernst und mehr Humor der Runde gut getan.
Für die Alufolienline hätte man sich auch deutlich kreativere und Punchigere Lines überlegen können.
3 Punkte

DELIVERY:
Der Text ist zwar an sich äußerst unkreativ, passt aber zum Vibe der Runde.
Die Rapdelivery ist extrem gay, aber der Inhalt und die gesungenen Stellen holen nochmal ordentlich was raus.
2 Punkte

VIDEO:
Das Video ist super hochwertig produziert, geschnitten, performt und gegradet.
Es gibt wunderschöne Künstlerische Einstellungen wie Sand am Meer.
Einziger Kritikpunkt ist dass es super beliebig und Austauschbar wirkt, da Kaito weder sein Gesicht noch ein Funken Persönlichkeit zeigt.
4 Punkte

AUDIO:
Kein Vergleich zu der seines Gegners. Die Mische klingt breit, professionell und Effektreich. Hier wurde sich mit zahlreichen Delays wirklich gut ausgetobt.
Die Melodien gehen gut ins Ohr, bleiben aber nicht so gut hängen wie die Gegnerhook.
Auch seine Stimme finde ich beliebiger.
Ansonsten war, er hat sich ja dazu entschieden lieber Kippen zu holen statt Mrt, Kaito seinem Gegner Soundtechnisch in jeglicher Hinsicht überlegen.
Die Betonungen sitzen sicherer, die Flows sind mehr on Point und viel Fassettenreicher.
Volle Punktzahl

TEXT:
Kaito will auf Ernst und Atmo gehen und im Gegensatz zu One schafft er das auch. Die Lines sind für sich genommen unkreativ, aber ergeben zusammengerechnet ein wirklich gutes und Authentisches Storytelling über die Opferhaftigkeit seines Kontrahenten.
Hängengeblieben ist mir vor allem die Zähne Zeile, das kommt so böse und wirkt wie direkt aus dem Leben gegriffen. Während One Langeweile erzeugt, erzeugt One Mitleid für Kaito.
7 Punkte

DELIVERY:
Die Delivery ist technisch sauber und authentisch, jedoch fehlt Kaito in seiner Selbstinszenierung jegliche Form von Persönlichkeit. Seine hat Brand ungefähr so viel Wiedererkennungswert wie seine Maske im Dunkeln.
2 Punkte